Anahita Razmi und Sophie Seita – Performance und Künstlerinnengespräch
Anahita Razmi und Sophie Seita – beide Künstlerinnen haben als Stipendiatinnen in den Worpsweder Künstler:innenhäusern gelebt und gearbeitet. Und beide kommen am 6. Dezember in das Künstlerdorf zurück: für eine Performance in der Großen Kunstschau Worpswede.
Seit Beginn der Ausstellung ›Paula Modersohn-Becker und ihre Weggefährtinnen. Der unteilbare Himmel‹ leuchten an manchen Worpsweder Fassaden die Worte ›Frau, Leben, Freiheit‹ auf Deutsch, Englisch und Farsi. Diese Worte, die gerade Licht ins Herbst-Grau bringen, sind eine Installation der deutsch-iranischen Künstlerin Anahita Razmi, die während ihres Stipendiums in den Worpsweder Künstler:innenhäusern entstanden ist. Diese ist allerdings nur einer ihrer beiden Beiträge zur aktuellen Ausstellung. Der zweite ist die Videoinstallation ›The Invisible Sky‹ in der Großen Kunstschau Worpswede, in der die Künstlerin Auszüge aus Briefen und Tagebüchern von Paula Modersohn-Becker mit denen zeitgenössischer iranischer Künstlerinnen verwebt.
Am 6. Dezember, um xy Uhr, kommt Anahita Razmi zurück in die Große Kunstschau, um ihre Installation exklusiv zu kommentieren. Dabei teilt sie sich die Bühne mit Sophie Seita, ebenfalls Worpsweder Stipendiatin. Die Künstlerin, die mit Tönen, Worten und Installationen arbeitet, denkt in ihrer Performance ›Vulva’s School‹ über Frauen in der Kunst nach, über Lehren und Lernen, über Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, über Umwege und das Verlorensein nach.
Im Anschluss diskutieren die beiden Künstlerinnen mit der Kunsthistorikerin und Kuratorin Sandra Skurvida über die Notwendigkeit von Solidarität unter Künstlerinnen und die Betrachtung von Kunst über Generationen hinweg.
Sophie Seita und Anahita Razmi, Foto: © Christa Holka (links) und Anahita Razmi