Alte Schwarz-weiß-Fotografie von Hans am Ende, Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Heinrich Vogeler, Fritz Overbeck im Profil, die elegant gekleidet sind und eine kleine Blume in der Hand halten.
Transparenter Verlauf von schwarz ins Nichts.

4 Museen – Ein Programm

Der Worpsweder Museumsverbund

Worpsweder Meisterwerke entdecken

Die Museen in Worpswede

Große Kunstschau

Kunstgenuss im Herzen des Künstlerdorf

Der Worpsweder Museumsverbund

Ein Zusammenschluss, der das Erbe bewahrt und in die Zukunft trägt

Von der bedeutendsten Künstlerkolonie Deutschlands zu einem Künstlerdorf von internationalem Rang – der Worpsweder Museumsverbund steht für die Bewahrung und Weiterentwicklung einer einzigartigen künstlerischen Tradition. Der Verbund vereint vier Museen, die gemeinsam das facettenreiche Erbe der Worpsweder Künstlergenerationen präsentieren und in einen lebendigen Dialog mit aktueller Kunst stellen.

Gegründet wurde die Künstlerkolonie Worpswede 1889 von Fritz Mackensen, Hans am Ende und Otto Modersohn. Sie zogen eine Gemeinschaft von Künstler*innen an, die eine Alternative zur etablierten Studiomalerei suchten und die Kraft der Natur sowie die utopischen Möglichkeiten eines gemeinschaftlichen Lebens in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellten. In dieser Gemeinschaft stand nicht nur die Kunst im Fokus, sondern auch die Frage nach alternativen Lebensformen. Heinrich Vogeler hat das mit seiner Politisierung und seiner Vision einer sozialistischen Gesellschaft eindrucksvoll vorgelebt. Eine wichtige Rolle spielten die Frauen: Paula Modersohn-Becker und ihre Weggefährtinnen waren oft moderner und radikaler als ihre männlichen Kollegen. Sie stellten künstlerische Konventionen in Frage und erweiterten die Perspektiven. Worpswede verdankt daher seine bis heute ungebrochene internationale Bedeutung nicht zuletzt diesen Pionierinnen der Moderne.

In der Zusammenarbeit der Museen im Worpsweder Museumsverbund findet sich das Bestreben, den einzigartigen Charakter Worpswedes lebendig zu halten und seine künstlerische Bedeutung weiterzutragen. Der Verbund macht es möglich, die Fragestellungen und Ideen, die seit über einem Jahrhundert Künstlergenerationen bewegen, in einem neuen Licht zu betrachten und das Publikum zur Auseinandersetzung mit diesen Ideen zu inspirieren. So bleibt Worpswede nicht nur ein Ort des Erinnerns, sondern auch des Neuentdeckens und Mitgestaltens.

Kunst und Landschaft

Der Hoetger-Garten am Diedrichshof

Zum Worpsweder Museumsverbund gehören nicht nur die vier Museen, sondern auch der von Bernhard Hoetger angelegte Skulpturengarten an seinem ersten Worpsweder Wohnhaus, dem Diedrichshof.


Von Darmstadt Mathildenhöhe aus kommt der Universalkünstler Bernhard Hoetger 1914 über Fischerhude nach Worpswede. In unmittelbarer Nähe zu Vogelers Barkenhoff erwirbt Hoetger das Grundstück direkt neben dem Wohnsitz und Atelier des Bildhauers Carl Emil Uphoff. 1915 beginnt er seinen Garten am Brunnenhof – dem heutigen Diedrichshof – zu gestalten. Seinen ersten Wohnsitz und Arbeitsplatz in Worpswede legt Bernhard Hoetger von Anfang an als Gesamtkunstwerk an. Der Brunnenhof wird zu einem Ensemble aus Architektur, Innenarchitektur, Malerei, Bildhauerei, Gartenkunst und Kunsthandwerk.


Zugang

Mai bis Oktober
jeden dritten Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr

Weitere museale Angebote

Museum am Modersohn-Haus und Käseglocke

Neben den vier Museen des Worpsweder Museumsverbundes gibt es noch zwei weitere Ausstellungshäuser in Worpswede, deren Besuch ebenfalls sehr lohnt: das privat geführte ›Museum am Modersohn-Haus‹ und die ›Käseglocke‹. Weitere Informationen zu diesen beiden Ausstellungshäusern und zu den vielfältigen weiteren kulturellen und touristischen Angeboten des Künstlerdorfes Worpswede finden Sie hier:

Museum am Modersohn-Haus
Hembergstraße 19
27726 Worpswede
T +49 (0) 4792 4777

Käseglocke / Verein Freunde Worpswedes e.V.
Lindenallee (Postanschrift: Bergstraße 17)
27726 Worpswede
T +49 (0) 4792 950 505 (Museum) oder +49 (0) 4792 1277 (Büro)