Vorschau
Impuls Paula
Eine künstlerische Entdeckungsreise
Die große Gemeinschaftsausstellung der vier Worpsweder Museen 2026
7. Februar bis 1. November 2026
2025 stehen Paula Modersohn-Becker und ihre Weggefährtinnen im Mittelpunkt des Ausstel-lungsgeschehens der vier Worpsweder Museen. Diese Würdigung der bedeutendsten Worpsweder Künstlerpersönlichkeit anlässlich ihres 150. Geburtstags wird 2026 mit einer weiteren Gemeinschaftsausstellung fortgesetzt. Sie ist damit Teil des mehrjährigen Projekts ›ZEITENWENDE. Kunst im Aufbruch in einer Welt des Umbruchs‹ (2022 - 2027), das die Jubiläen zentraler Künstlerpersönlichkeiten zum Anlass nimmt, künstlerische Traditionen und bahnbrechende historische Innovationen mit aktuellen künstlerischen Bewegungen und gesellschaftli-chen Fragestellungen zu verbinden.
Ausgehend von je einem Werk Paula Modersohn-Beckers in jedem der vier Museen begeben sich die Kurator*innen der vier Museen unter dem Titel ›Impuls Paula‹. auf künstlerische Entdeckungsreisen. Verschiedenen thematischen Strängen folgend zeigen sie Kunstwerke, die im Kontext der Impulse, die Paula Modersohn-Becker mit ihrem Leben und Schaffen gesetzt hat, gesehen und verstanden werden können und die Bedeutung für das aktuelle Kunstgeschehen und seine gesellschaftliche Rezeption haben.
Winteröffnungszeiten (ab 3. November 2025 bis 18. Januar 2026)
Barkenhoff
Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag 11 – 17 Uhr
Große Kunstschau Worpswede
Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag 11 – 17 Uhr
Haus im Schluh
Dienstag und Donnerstag 13 – 17 Uhr
Samstag und Sonntag 11 – 17 Uhr
Worpsweder Kunsthalle
Dienstag, Donnerstag, Samstag, Sonntag 11 – 17 Uhr
Barkenhoff
7. 2. bis 1. 11. 2026
Ich bin / du bist. Menschenbilder
Im Barkenhoff entfaltet sich ein Dialog zwischen Porträts aus mehr als einem Jahrhundert - von expressiven Selbstbefragungen über dokumentarische Fotografie bis hin zu zeitgenössischen Positionen. Porträts sind weit mehr als reine Abbildungen des Menschen: Sie fungieren als kulturelle Chiffren, Spiegel gesellschaftlicher Normen und Ausdruck persönlicher wie kollektiver Vorstellungen.
Große Kunstschau
7. 2. bis 1. 11. 2026
Respekt!
Die Große Kunstschau widmet sich, ausgehend von einem bäuerlichen Halbakt Paula Modersohn-Beckers, der Frage nach dem Wandel der Haltungen, die sich in der künstlerischen Darstellung von Menschen und ihren Lebenswelten zeigen. Anhand ausgewählter Werke geht die Ausstellung der Frage nach, wie sich der Blick auf gesellschaftliche Machtverhältnisse, soziale Rollen und das Verhältnis zur Natur ändert.
Haus im Schluh
7. 2. bis 1. 11. 2026
ANGEWANDT.
Frau + Design
Das Haus im Schluh thematisiert Paula Modersohn-Beckers Ausflug in die angewandte Kunst und zeigt zwölf ausgewählte Positionen modernen Designs von Künstlerinnen von 1920 bis heute, darunter Textil, Mode, Werbegrafik, Keramik und Silber. Das Schaffen dieser kreativen Frauen wird im Kontext von Martha Vogeler und Worpswede vorgestellt.
Worpsweder Kunsthalle
7. 2. bis 1. 11. 2026
Hautnah. Inès Longevial
Die Worpsweder Kunsthalle zeigt Arbeiten der zeitgenössischen französischen Künstlerin Inès Longevial. Ihr bevorzugtes Sujet ist das Selbstportrait, das, wie bei Paula Modersohn-Becker, der Erforschung der eigenen Identität dient. Sie versteht den weiblichen Körper als Medium von Empfindungen und Stimmungen, die oft melancholisch wirken, jedoch auch Ausdruck innerer Stärke darstellen. Nach Ausstellungen in Paris, New York und Shanghai ist Inès Longevial erstmals in Deutschland mit einer Einzelausstellung vertreten.

Kooperationen
Gedok
Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Künstlerinnenverband Bremen, GEDOK ist zum 100-jährigen Bestehen des GEDOK Bundesverbandes (Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen) sowohl eine temporäre künstlerische Intervention als auch die Beteiligung von GEDOK-Künstlerinnen an den Ausstellungen geplant. Referenzwerke verweisen auf den Film zu Paula Modersohn-Becker, der parallel zur Ausstellung in die deutschen Kinos kommt.
Mariann Steegmann Institut
Aus Anlass des 150. Geburtstags von Paula Modersohn-Becker richtet das Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender/Universität Bremen gemeinsam mit dem Kunstgeschichtlichen Institut/Philipps-Universität Marburg und in Kooperation mit den Worpsweder Museen und dem Künstlerinnenverband Bremen, GEDOK eine Tagung zur Künstlerinnen*forschung vom 11. bis 13. Juni 2026 in Worpswede aus. Zugleich findet eine Lehrkooperation zwischen dem Seminar ›Räume der Moderne: Infrastrukturen des Wohnens und Arbeitens zwischen Worpswede und Paris. Paula Modersohn-Becker und die Künstlerinnen* um 1900‹ im Master Kunstwissenschaft und Filmwissenschaft, Institut für Kunstwissenschaft - Filmwissenschaft - Kunstpä-dagogik/Universität Bremen und den Worpsweder Museen statt.
Paula Modersohn-Becker
Die Wegbereiterin
»Ich fühle, dass die Zeit bald kommen wird, in der ich mich nicht mehr dafür schämen und schweigen muss, sondern stolz darauf sein kann, eine Malerin zu sein.«
Paula Modersohn-Becker (1876–1907) war eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Moderne und eine Schlüsselfigur in der Worpsweder Künstlerkolonie. Als eine der ersten Frauen, die sich intensiv mit der Selbstdarstellung und der Rolle der Frau in der Kunst auseinandersetzte, hinterließ sie in ihrem kurzen Leben etwa 750 Gemälde und 2.000 Zeichnungen.
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