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Paula Modersohn-Becker Museum

Mit der Sonderausstellung ›Faszination Höhle‹ begeht das Paula Modersohn-Becker Museum den 150. Geburtstag seines Erbauers Bernhard Hoetger (1874 – 1949) und präsentiert erstmals epochenübergreifend, wie Künstler*innen sich mit dem Motiv der Höhle auseinandergesetzt haben. Das höhlenartige Vestibül des Museums bildet dabei den inspiratorischen Ausgangspunkt der Ausstellung und ist gleichzeitig physisch erfahrbares Leitmotiv: Auf einzigartige Weise verkörpert das 1927 eröffnete Gebäude Hoetgers baugestalterische Vorstellung des Strebens von der Dunkelheit zum Licht.
Insgesamt präsentiert die Ausstellung rund fünfzig Werke von zwanzig verschiedenen Künstler*innen! In Gemälden der Romantik, von Eugène Delacroix, Franz Catel oder in Bildern der legendären Blauen Grotte auf Capri werden mit der Höhle sowohl religiöse Themen wie auch idealisierte Vorstellungen von Rückzugsorten verknüpft. Doch auch Maler*innen und Fotografen unserer Tage wie Per Kirkeby, Axel Hütte und Mamma Andersson haben sich mit dem facettenreichen Thema auf vielfältige Weise auseinandergesetzt. Installationen von Verner Panton und Dorothy Cross laden überdies zum unmittelbaren Erleben der Faszination Höhle ein.

Künstlerhäuser Worpswede

Die Künstlerhäuser Worpswede (KHW) verleihen seit 1971 Aufenthaltsstipendien in Kooperation mit dem Land Niedersachsen und haben sich so weltweit einen Namen in der Kunstförderung gemacht. Seit 2021 durchlaufen die KHW einen mehrjährigen Transformationsprozess mit dem Titel »Stipendienstätte der Zukunft «. Hierbei werden strukturelle und inhaltliche Herausforderungen für eine nachhaltige Kunstförderung erforscht, gleichzeitig dient dies als Experimentierfeld für neue Formate und Strukturen. In einem Reallabor arbeiten die KHW mit Universitäten an einer ökologisch sinnvollen Sanierung und entwickeln einen kollektiven Entwurf für eine behutsame Erweiterung der KHW.

Gemeinsam mit dem Worpsweder Museumsverbund wurde 2023 ein zeitgenössisches Stipendium ausgelobt, das sich kritisch mit dem Werk und der Künstlerfigur Hoetger auseinandersetzen sollte. Die Stipendiatin Julia Kiehlmann, von einer unabhängigen Fachjury ausgewählt, arbeitete und lebte drei Monate in den Künstlerhäusern unter Betreuung der künstlerischen Leitung. Die während des Stipendiums entstandenen Werke werden in die Ausstellung integriert. Weitere experimentelle Ergänzungen zur Jubiläumsausstellung der Worpsweder Museen werden ab Juni 2024 auf der Webseite der Künstlerhäuser vorgestellt.

Focke Museum Bremen

Das Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte besitzt aus dem vielseitigen OEuvre Bernhard Hoetgers Skulpturen, Möbel und Kunsthandwerk. Charakteristische Stücke sind ab Mitte März 2024 zu sehen: ein Tisch mit Stühlen, Besteckteile und ein Becher aus Silber sowie eine Dreifußschale und kleinformatige Figuren aus Porzellan und Majolika. Hoetgers Hauptwerk, der Zyklus ›Licht- und Schattenseiten‹, kann auf der Homepage des Museums digital besichtigt werden.
Hoetgers Hauptwerk, der empfindliche Majolika-Zyklus „Licht und Schatten“ aus dem Jahr 1912, kann digital auf der Homepage des Museums besichtigt werden.

Galerie Altes Rathaus

›Licht – Form – Schatten‹ sind die Themen zweier Veranstaltungen der Gemeinde Worpswede. Zu den Tagen des Kunsthandwerks haben Kunsthandwerker*innen aus ganz Deutschland Werkstücke zum Motto ›Licht und Schatten‹ entworfen, die vom 23. 3. bis 21. 4. in einer Ausstellung präsentiert werden.
Zum Thema ›Licht – Form – Schatten‹ arbeiten öffentlich und zentral fünf Bildhauer*innen während eines Bildhauersymposiums vom 17. 8. bis 8. 9. an verschiedensten Materialien.