Licht und Schatten. Annäherungen an Bernhard Hoetger

Bernhard Hoetger (1874 – 1949) war vielerorts tätig, in Frankreich, Italien, Portugal, der Schweiz und in verschiedenen Regionen Deutschlands. Worpswede und Bremen sind in besonderer Weise mit seinem Namen verbunden. Hier konnte er außergewöhnliche Bauten errichten: das Kaffee Worpswede und die Große Kunstschau im Künstlerdorf, das Paula Becker-Modersohn Haus und das Haus Atlantis in der Bremer Böttcherstraße. In den Museen beider Orte werden wichtige Teile seines künstlerischen Nachlasses bewahrt.

Doch wer ist dieser umtriebige Künstler, der seine Karriere 1900 in Paris begann, der in Darmstadt als Professor und Bildhauer an der Mathildenhöhe wirkte, von Sammlern wie August von der Heydt, Hermann Bahlsen und Ludwig Roselius gefördert wurde und in den 1930er Jahren trotz seiner anbiedernden Bemühungen um Aufträge von den Nationalsozialisten gemieden wurde?

Die Worpsweder Museen und das Paula Modersohn-Becker Museum in Bremen widmen Hoetger im Jubiläumsjahr jeweils eine Ausstellung und veranstalten gemeinsam diese zweitägige Tagung mit Vorträgen zu einzelnen Themen sowie mit Führungen und Besichtigungen. Sie laden dazu ein, das Werk dieses vielfältigen und nicht unumstrittenen Künstlers zu entdecken und neue Facetten kennen zu lernen.

Der erste Teil findet in Bremen statt, im Himmelssaal des ehemaligen Haus Atlantis, einer der beeindruckendsten architektonischen Leistungen Hoetgers.
Der zweite Teil folgt in der Bötjer‘schen Scheune in Worpswede. An beiden Orten wird es möglich sein, die laufenden Ausstellungen zu Bernhard Hoetger zu besuchen.

Programm und Anmeldeformular: https://hoetger24.de/tagung/ 
Anmeldeschluss für Tagung und Moorexpress-Fahrt ist der 4. September 2024

 

Bernhard Hoetger beim Modellieren, 1936/1942, Foto: © Unbekannter Fotograf, Nachlass Bernhard Hoetger, Museen Böttcherstraße, Bremen

Förderer Worpsweder Museumsverbund e. V.