Historie

1925
Baubeginn für das Kaffee Worpswede

1927
Fertigstellung und am 3. Juni Eröffnung der nach Plänen Bernhard Hoetgers erbauten „Großen Kunstschau Worpswede“ mit der ersten Ausstellung der Wirtschaftlichen Vereinigung Worpsweder Künstler. Leitung des Hauses Martin Goldyga (1894-1956)

1929-1945
Martin Goldyga Geschäftsführer der Großen Kunstschau für die Kaffee Worpswede GmbH.

1934
Jubiläumsausstellung zum 50-jährigen Bestehen der Künstlerkolonie in der Großen Kunstschau.

1936
Auflösung der „Wirtschaftlichen Vereinigung Worpsweder Künstler“.

1938
Ausstellung Niederdeutscher Malertag. Martin Goldyga hat Hausverbot wegen seiner politischen Gesinnung.

1945
Wiedereröffnung der Großen Kunstschau am 12. August unter amerikanischem Besatzungsstatut.

1946
Martin Goldyga pachtet die Große Kunstschau von der Kaffee Worpswede GmbH.

1949
Ausstellung „60 Jahre Worpswede“ in der Großen Kunstschau, der Worpsweder Kunsthalle, der Galerie Philine Vogeler und der Galerie „Die Insel“.

1955
Erste bundesdeutsche Nachkriegsausstellung mit Werken von Heinrich Vogeler in der Großen Kunstschau Worpswede. Erstmals werden Arbeiten von ihm aus der Sowjetunion gezeigt.

1956
Martin Goldyga stirbt am 3. März 1956 in Worpswede und wird in der Großen Kunstschau aufgebahrt.

1956-1989
Ursula Köhler geborene Goldyga (geb. 1924), Geschäftsführerin der Großen Kunstschau für die Böttcherstrasse GmbH in Bremen.

1963
Das Bild „Sommerabend“ von Heinrich Vogeler kommt dauerhaft in die Große Kunstschau.

1971
Der Neubau des Ludwig Roselius Museum für Vor- und Frühgeschichte (Architekt Prof. Gerhard Müller-Menckens) wird fertiggestellt und am 22.6.71 von Bundespräsident Gustav Heinemann eingeweiht.

1971
Entfernung der Hoetgerschen Bilderrahmen von den Bildern der Gründergeneration und Paula Modersohn-Beckers, da sie nicht mehr dem Zeitgeschmack entsprechen.

1979
Einrichtung einer Graphothek im ehemaligen Logierhaus durch den Landkreis Osterholz.

1980
Der Landkreis Osterholz erwirbt das Hoetgersche Bautenensemble mit Kaffee Worpswede und Großer Kunstschau.

1981-1999
Christel Geertz pachtet die Große Kunstschau vom Landkreis Osterholz.

1986
Ankauf von 32 Bildern aus der Roselius-Sammlung für die Große Kunstschau mit der Hilfe der Bundesrepublik Deutschland, des Landes Niedersachsen, des Landkreises Osterholz und der Niedersächsischen Sparkassenstiftung. Die Sammlung verbleibt von nun an als Dauerleihgabe in Worpswede.

1989
Jubiläumsfeier anläßlich des hundertjährigen Bestehens Worpswedes als Künstlerdorf. Retrospektivausstellung Kunstwerkstatt Worpswede im Roselius-Museum und in der Großen Kunstschau. Es werden nun regelmäßig Sonderausstellungen gezeigt.

1994
Ausstellung "Bilder aus der Eremitage St. Petersburg und der Großen Kunstschau Worpswede."

1999
Gründung der „Kulturstiftung Landkreis Osterholz“. Diese übernimmt alle Rechte und Pflichten für die „Große Kunstschau“ vom Landkreis Osterholz.

2002
Ausstellung "75 Jahre Große Kunstschau in Worpswede – Rückschau auf 1927".

2003
Sanierung des Kaffee Worpswede.

2004
Das Ludwig-Roselius Museum für Vor- und Frühgeschichte wird geschlossen. Die Eigentümer der Sammlung übergeben diese dem Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum, Schloß Gottorf. Schließung der Großen Kunstschau wegen Baufälligkeit im Dezember.

2005
Ab März werden im ehemaligen Roselius-Museum die Bilder der Gründer der Künstlerkolonie gezeigt.

2006
Schließung der Artothek und Sanierung des Gebäudes.

2007
Beginn der Sanierung der Großen Kunstschau. Wiederherstellung der ursprünglichen Farbigkeit. Eröffnung der neuen Geschäftsstelle im ehemaligen Logierhaus.

2008
Wiedereröffnung der sanierten und restaurierten Großen Kunstschau im Februar. Im historischen Teil werden die Bilder von den Gründern der Künstlerkolonie gezeigt. Im ehemaligen Eingangsbereich werden Arbeiten von Bernhard Hoetger gezeigt.
Die Gesamtanlage mit den Bauten von 1927 und 1970 erhält den einheitlichen Namen „Große Kunstschau Worpswede“.

2011
Wiedereröffnung des im Rahmen des Masterplan Worpswede sanierten und erweiterten ehemaligen Roselius-Museums als Haus für zeitgenössische und moderne Kunst.
 

Ensemble mit Kaffee Worpswede und neuer Großer Kunstschau
Eingang zur Großen Kunstschau um 1930
Rotunde nach der Sanierung
Rotunde mit eingezogener Zwischenwand um 1930
Leere Rotunde nach der Sanierung
Blick in die Rotunde um 1930
Förderer Worpsweder Museumsverbund e. V.